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"Mit freudigem und bangen Herzen ging ich am 8. September 1945 - nach über 3 Jahren Krieg und Gefangenschaft - auf mein Elternhaus im Kleinen Yspertal in St.Oswald zu. Beim Betreten heimatlichen Bodens, nahm ich voll Freude Heimaterde in den Mund. Der Tag neigte sich und es war schon etwas dunkel als ich die Stube betrat. Vor mir stand eine fremde Frau mit einem Kind.
Sie fragte mich, wer ich den sei? Ich sagte ihr, der Sohn des Hauses und fragte nach meinen Geschwistern. Sie waren alle im Stall bei der Arbeit, wo es ein herzliches Wiedersehen gab.
Ich habe nie auf das Beten vergessen. Der 8. September, Maria Geburt, war meine 2. Geburt in meinem Leben.
Johann Baumberger 1923 - 2019, Rottenlehen.
Vor knapp 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa. In den sechs Jahren vom deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 bis zur Kapitulation Japans am 2. September 1945 kostete der verheerende Krieg weltweit über 50 Millionen Menschen das Leben.
Vor über 25 Jahren hat Ortsstellenleiter des Bildungs- und Heimatwerkes Leo Baumberger zehn Soldaten aus St.Oswald, die in den 2. Weltkrieg einrücken mussten, über ihre Kriegserinnerungen befragt und niedergeschrieben: Johann Baumberger, Alois Brunner, Franz Katzengruber, Johann Langthaler, Johann Pöcksteiner, Johann Tober, Josef Schwarzl, Josef Wimhofer, Leopold Winkler und Franz Zöchlinger.
Lesen Sie hier die schrecklichen Kriegserinnerungen der St.Oswalder, entnommen aus den Dorfzeitungen vom Juli 1997 und 1999. Foto Johann Baumberger 1943 in Belgien.
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07.09.2024