Auf Symtome von Feuerbrand achten

Auf Symtome von Feuerbrand achten

Rasch erkannt, lässt sich Feuerbrand gut bekämpfen. Über Symptome und Bekämpfung informiert dieser Beitrag. Für Mensch und Tier ist die Krankheit nicht gefährlich. Aber sie bedroht Intensivobstanlagen, Streuobstwiesen, Baumschulen, Hausgärten und landschaftsprägendes Straßenbegleitgrün. 

Im Jahr 2012 waren Feuerbrandfälle in allen Gebieten Niederösterreichs - ausgenommen in den Bezirken Bruck/Leitha, Gmünd und Mödling - zu verzeichnen.  Die ersten Anzeichen sind welke Blüten, Triebe und Früchte, wobei sich die Spitzen der jungen Triebe hakenförmig krümmen, und die Blätter sich je nach Pflanzengattung braun bis schwarz verfärben. Von diesen Infektionsstellen aus kann sich die Krankheit auf benachbarte Triebe, stärkere Äste und den Stamm verbreiten. Die Erkrankung verläuft bei günstiger Witterung sehr schnell und mit großer Intensität. Die Pflanzen sehen wie verbrannt oder verdorrt aus. Die abgestorbenen, eingetrockneten Blätter und Früchte bleiben an den Bäumen hängen. Im Frühjahr und Sommer kann man mitunter feuchte, zunächst farblose, später gelbbraun gefärbte, klebrige Tröpfchen an den befallenen Trieben und Früchten sehen. Dieser Bakterienschleim wird besonders unter feucht–warmen Bedingungen reichlich produziert. Diesen Schleim nicht berühren, es besteht akute Verschleppungsgefahr.Wirtspflanzen kontrollieren und Verdacht am Gemeindeamt melden Damit sich der Feuerbrand nicht weiter ausbreitet, muss man Krankheitsherde möglichst schnell erkennen und sofort vernichten.

Sämtliche Wirtspflanzen muss man regelmäßig auf Feuerbrandsymptome kontrollieren. Je früher Befallsherde entdeckt werden, desto eher haben die Ausschnitt- beziehungsweise Rodungsmaßnahmen Aussicht auf Erfolg.

In der Zeit von Mitte Mai bis September ist auf Krankheitssymptome zu achten. Laut NÖ Pflanzenschutzverordnung ist jeder Verdacht auf Feuerbrand am Gemeindeamt zu melden.

Geschultes Personal klärt den Verdacht ab und ordnet bei einem bestätigten Befall Rode- oder Schnittmaßnahmen an. Erkennt man den Befall frühzeitig, kann man die Pflanze durch gezielten Rückschnitt noch retten. Ist der Befall weiter fortgeschritten, bleibt meist nur die Rodung, um ein Ausbreiten auf gesunde Pflanzen zu verhindern.Verdachtsabklärung ist kostenlos Dem Pflanzenbesitzer entstehen für die Abklärung des Feuerbrandverdachtes keine Kosten. Bei Bestätigung des Feuerbrandbefalles darf der Pflanzenbesitzer die vorgeschriebenen Maßnahmen nach einer Einschulung selbst durchführen. Wird der Maschinenring vom Pflanzenbesitzer beauftragt, trägt das Land NÖ 50% der Kosten.

Der amtliche Pflanzenschutzdienst ersucht, jeden Verdachtsfall am Gemeindeamt zu melden, da nur so einer massiven Ausbreitung vorgebeugt werden kann.

Feuerbrandbeauftragter der Gemeinde St.Oswald, Leo Baumberger

10.06.2013

Weiterleiten mit FacebookWeiterleiten mit Twitter